Es geht um die Vermischungen und Verwirrungen der Sprachen, um quer über die Welt geworfene Blicke und Laute, um die Kommunikation in den verschiedensten Sprachen, „zwischen den Kulturen", mit Maschinen. Missverständnisse und Fehler ermöglichen neue Bedeutungen. Der Autorin gelingt es mit ihrer pointierten Wahrnehmung, dass wir Leser nach der Lektüre die Welt um uns herum anders betrachten können. Aus dem Inhalt: Apfel, Nase - Gespenster-E-mail - Ohrenzeugin - Die Zweischalige - Musik der Buchstaben - Zungentanz - Bioscoop.„Ein übermütiges Buch, voller Anmut und Inspiration. Die Heldin fährt nach Südafrika, in die USA, nach Kanada, zurück nach Japan und Deutschland. Immer erfährt man viel über Land und Leute, über die Spuren in den Wörtern, wenn Sprechweisen und Sprachbarrieren die an Benjamins Scharfsinn geschulte Autorin stutzen und staunen und spielerisch suchen lassen, und das ist in mühelosen Sätzen, die zugleich lebendig und ruhig sind, versehen mit dem Atem der Poesie und der Philosophie.“ (text+kritik)
„Mit der deutschen Sprache vermag sie zu jonglieren, als sei es ihre Muttersprache. Merkwürdigkeiten spürt sie auf, pflückt Bedeutungen auseinander, seziert und kommentiert mit Hintersinn und Witz, dass es für die Zuhörer eine Freude ist [...] Yoko Tawada liebt es, mit Worten und Situationen zu spielen und sie beherrscht das Spiel zwischen sprachforscherischer Seriosität und Spaß." (Kieler Nachrichten)