Zwei wie Feuer und Wasser: der sexy Staatsanwalt und seine toughe Leibwächterin
Nachdem der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt Rick Alvarado einem Mordanschlag knapp entgangen ist, erhält er Personenschutz. Zum großen Verdruss des Womanizers schickt man ihm Sheryl Brooks von der Agentur Cerberus, die trotz ihrer feuerroten Mähne nicht nur spröde, sondern auch hart wie Granit ist. Im Gegenzug hat die dekorierte Ex-Soldatin nicht viel übrig für arrogante Schnösel mit perfekten Zähnen. Trotz aller guten Vorsätze vermag es Sheryl nicht, die professionelle Distanz zu wahren, und auch Rick fällt es zunehmend schwer, sein heißblütiges Temperament zu zügeln. Schon bald fliegen zwischen dem sexy Staatsanwalt und der toughen Leibwächterin die Fetzen. Indessen schmiedet ein gefährlicher Feind neue Pläne, um Rick ein für allemal auszuschalten ...
Start der L.A. Guards-Reihe rund um die Personenschutz-Agentur Cerberus in Los Angeles. Jeder Roman handelt von einem anderen Liebespaar und ist in sich abgeschlossen. Enthält einige erotische Szenen in einer sehr direkten Sprache.
LESEPROBE Rick sitzt hinter seinem Schreibtisch aus dunklem Mahagoni, die Krawatte hängt ihm locker um den Hals, und er fährt sich mehr als einmal durchs Haar. Ich kann einen Bartschatten erkennen. Vielleicht ist er doch nicht so ein Widerling. „Sagen Sie, Miss Brooks, müssen Sie immer solche klobigen Schuhe tragen?“, fragt er unvermittelt, ohne den Blick von seinen Akten abzuwenden. „Als hätte Ihnen die Mafia Betonfüße verpasst, um Sie in der South Bay zu versenken! Und dieser Hosenanzug. Besitzen Sie nur den einen?“ Ich weiß nicht, was mich mehr schockt. Seine Äußerung oder die Tatsache, dass ich eben noch eine Anwandlung von Mitleid für ihn gefühlt habe. „Meine Schuhe mögen vielleicht nicht der neuesten Mode entsprechen, werden mir aber im Ernstfall bessere Dienste erweisen als Wildlederpumps.“ Meine Stimme klingt seelenruhig, und ich verpasse mir dafür einen Orden. „Und was meinen Hosenanzug betrifft: Es ist wichtig, nicht hervorzustechen.“ „Ganz im Gegenteil, Miss Brooks.“ Er rümpft die wohlgeformte Nase. „In diesem Outfit fallen Sie auf wie ein bunter Hund. Kein vernünftig denkender Mensch wird glauben, dass Sie zu mir gehören.“ In der Army habe ich gelernt, Stress mithilfe einer ruhigen, gleichmäßigen Atmung zu bewältigen. Das heißt, vier Sekunden lang einatmen, gefolgt von vier Sekunden ausatmen. Durch diese Atemtechnik wird die Herzfrequenz gesenkt, was hilft, einen klaren Kopf zu bewahren. So weit die Theorie. „Farbe im Gesicht steht Ihnen, Miss Brooks“, kommt es prompt. „Sie sollten öfter in die Sonne gehen.“ „Ich bin eine echte Rothaarige, Sir. Ich vertrage die Sonne nicht besonders.“ Hätte ich doch bloß den Mund gehalten! Am nächsten Tag hält der Bastard eine Pressekonferenz vor dem Gerichtsgebäude, aber statt sich in den Schatten zu stellen, verharren wir geschlagene eineinhalb Stunden in der prallen Mittagssonne.